Wie bereits im letzten Absatz von gestern verraten, begeben wir uns heute auf die Heimreise. Ein letztes Frühstück, Brote schmieren für unterwegs, alle Hebel auf „NULL“ stellen, die Checkout-Liste von Klaus abarbeiten.
Ich gehe eine allerletzte Runde mit Karl durch die Orangen- und Olivenhaine, bevor er stundenlang im Auto ausharren muss.
Das heutige Etappenziel variiert zwischen Girona und Perpignan.
Irgendwann sind wir fertig mit allem, ein allerletzter Blick auf alles und dann heißt es Abschied nehmen und losfahren.
Ein kleiner Stopp an der Tanke in Alkalalí, noch einmal den Reifendruck prüfen, aber jetzt geht es auf die Bahn. Es ist 10:11h als wir die Tankstelle verlassen.
Dank eines sehr kurzweiligen Hörbuchs vergeht die Zeit unglaublich schnell. Zwar ist Freitag recht viel Verkehr, insbesondere Barcelona fordert uns einiges ab, aber schließlich ist dieses Nadelöhr passiert und weiter geht die Fahrt Richtung Frankreich. Wir entschließen uns kurz hinter Figueres zu tanken, bevor wir die französische Grenze überschreiten. Damit ist auch klar: unser heutiges Ziel wird Perpignan sein.
Ich bemühe booking.com und finde ein recht schickes Hotel. Da wir nur 2 Übernachtungen für die Rückreise einplanen, darf es diesmal auch ein bisschen mehr kosten und trägt den klangvollen Namen: Apart Hotel Spa Perpignan ****.
Adresse eingegeben und das Beste hoffen.
Nun ja, manchmal ist es doch sehr schwierig, dem Navi zu glauben, wenn es sagt: „Sie haben ihr Ziel erreicht, es befindet sich auf der linken Seite“ und auf der linken Seite steht ein wahrlich unheimliches Gebäude, in dem wir nicht wohnen wollen.
Aber vielleicht haben wir etwas falsch gemacht? Eine Fahrt ums Carré bestätigt aber, dass wir richtig sind. Nein, hier wollen wir nicht wohnen, definitiv nicht. An der Adresse nebenan ist eine Klinik und am Haupttor verlässt gerade eine Frau mit ihrem Fahrzeug das Gelände. Herbert springt aus dem Auto und der Frau vor dasselbe. Die Dame erklärt mit Blick auf das Foto vom Hotel: Doch, das ist hier direkt nebenan!
OK. Dann noch einmal genau geguckt und ja, da ist sogar ein Schild. Irgendwie gelangen wir aufs Gelände und wie von Zauberhand steht dort ein prachtvolles Gebäude, frisch saniert, vielleicht ist noch nicht alles fertig, aber, was wichtig ist, man erwartet uns!
Alles entspannt sich und entpuppt sich obendrein als Glücksgriff. Die nette Dame am Empfang informiert uns, dass es auf dem großen Carré 5 Gebäude mit derselben Hausnummer wie die unseres Hotels gibt. Tja, was soll man dazu sagen, außer, dass es legitim war, dass wir verwirrt waren.
Wir bummeln noch bis in die Altstadt Perpignans, damit wir einen kleinen Eindruck der Stadt gewinnen können. Auf dem Rückweg zum Hotel kaufen wir Kleinigkeiten ein und genießen ein leckeres Abendessen in unserem Appartement.
Man liest sich!
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