Nach dem Besuch der Falkenklinik ist unser geplantes Programm abgearbeitet.
Wir genießen den Nachmittag an Bord, ich gönne mir eine Ayurvedische Ganzkörpermassage und Herbert einen ausgedehnten Saunabesuch.
Den folgenden Vormittag verbummeln wir auf dem Schiff wie bei einem Seetag, um 14 Uhr heißt es: Alle Mann an Bord und wir legen ab Richtung Doha, Qatar - die Abreise rückt näher.
Freitagmorgen machen wir uns früh auf die Socken um mit dem Shuttlebus in Dohas Innenstadt zum Souk Waqif zu fahren. Wir wundern uns, dass so gar nichts los ist - es ist auch kein Souk 🤔.
💡- Heiliger Freitag, es ist der Tag des Freitagsgebets. 🤷🏼♀️, nix los inne City.
Wir schlendern durch fast menschenleere Straßen, selbst der allgegenwärtige Autoverkehr ist nicht vorhanden. Ein kleines bisschen unwirklich, aber sehr schön!
Mein Wunschziel ist das Nationalmuseum. Ich möchte gar nicht unbedingt hinein, aber unbedingt heran. Es ist architektonisch eine absolute Augenweide, und hat mich schon beim ersten Aufenthalt in Doha fasziniert. Aus der Nähe betrachtet ist es noch beeindruckender als aus der Ferne.
Wir laufen weiter über die wundervoll angelegten Plätze, Rasenflächen und erfreuen uns an den immer wieder auftauchenden Petunien- und Fleißige Lieschen-Beeten.
Ich bin mir der kritikfähigen Anlagen bewusst, sehr vieles ist sicherlich nur für die WM erschaffen worden. Diese neuen Straßen und Zufahrten sind fast alle gepflastert, und zwar mit Steinen von höchstens 8x8cm Größe - optisch sehr gelungen.
Die Geschäfte und Restaurants in der pastellfarbenen Hotelanlage sind überwiegend auch geschlossen, lediglich die Fischhalle hat geöffnet…mit einer Glasdecke wie eine überdimensionale Tiffany-Lampe 🤩.
Ich muss am Ende sagen, dass mich der heutige Tag mit Doha versöhnt hat.
Nachdem wir von unserer Stadtwanderung zurück sind, laut Herbert gefühlte 18 km, begeben wir uns zu einem kleinen Imbiss in die Lounge.
Wie schnell hat man mal zu wenig gegessen 🫢.
Am Nachbartisch sitzt ein Ehepaar, wir kommen ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass der Herr der Enkelsohn eines mittlerweile bereits verstorbenen Norderneyer Arztes ist. So finden die Männer schnell eine Vielzahl gemeinsamer Bekannter (und Bekanntinnen) und ich denke die ganze Zeit: Mensch, die Frau kennst du doch 🤔.
Dann erwähnen die beiden: unsere liebsten Freunde auf Norderney sind Karl-Ludwig Solaro und Katrin - und mir fällt es wie Schuppen aus den Haaren 🤦🏼♀️: Hundewiese!!
Die Welt ist so klein! Wir Frauen sind zusammen mit Katrin und unseren Hunden im Januar über die Wiese gelaufen - Sabine hat sogar ein Foto, auf dem Nala und Karl neben einander stehen!
Nachdem wir dies geklärt haben, verabreden wir uns zum gemeinsamen Abendessen und treffen uns auch noch einmal an unserem Abreisetag zum Frühstück.
Dann ist es soweit, wir verabschieden uns von allen lieb gewonnenen Menschen. Eine wunderbare Reise geht zu Ende.
Der Rückflug in der „Holzklasse“ von Qatar Airways war eng und kalt, aber wir sind nach knapp 7 Stunden pünktlich gelandet.
Deutschland hat uns wieder.
Man liest sich 👋🏼
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